
Preußens Hofmusik- unter diesem Namen haben sich vor mehreren Jahren Musiker der traditionsreichen Staatskapelle Berlin, die auf eine 450 jährige Geschichte zurückblicken kann, zusammengefunden. Angeleitet vom Violinisten Stefan Mai, Gründungsmitglied der Akademie für Alte Musik Berlin, widmen sie sich vor allem einem Repertoire, wie es zu Zeiten des Preußenkönigs Friedrich II. in Berlin und Potsdam, aber auch in anderen Musikzentren Europas gespielt wurde.
Dabei stehen die in den preußischen Residenzstädten ansässigen Komponisten im Mittel-Punkt : So etwa die hochbegabten Söhne Johann Sebastian Bachs, Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel, aber auch die Brüder Graun, die mit ihren originellen Werken das Berliner Musikleben um die Mitte des 19.Jahrhunderts wesentlich geprägt haben. Aber auch Sinfonien und Konzerte der Wiener Klassiker sowie Kompositionen der Barockzeiterklingen regelmäßig.
Preußens Hofmusik musiziert auf modernen Instrumenten in einer an der so genannten “historischen Aufführungspraxis“ orientierten Interpretationsweise. In vier Konzerten pro Spielzeit trat das variabel besetzte Ensemble im Apollo Saal der Deutschen Staatsoper auf.
Darüber hinaus spielten die Musiker zur Eröffnung des Berliner Bode Museums und waren zu Konzerten im Preußischen Landtag zu erleben und gestalteten das Abschlusskonzert der Usedomer Musikfestspiele. Bei Berlin Classics ist eine Einspielung mit Werken der Bach Familie erschienen.
Seit 2010 ist eine Konzertreihe von Preußens Hofmusik im Festsaal des Roten Rathauses zu erleben.